Wer möchte, dass die Mitarbeiter serviceorientiert handeln, muss die Basis dafür schaffen. Doch was ist, wenn der Haussegen schief hängt? Wie bringt man als Betriebsleiter das Schiff wieder auf Kurs? Ein Leitfaden von Personaltrainerin Regina Ch. von Rolbicki.
Eine hochwertige und gesunde Gemeinschaftsverpflegung in ansprechender Atmosphäre unterstützt den Ruf eines Unternehmens und sorgt für ein positives Image. So wird in einem Unternehmen mittels Betriebsrestaurant ein weiterer Raum des Miteinanders und des Austausches geschaffen – im besten Falle mit „Wohlfühlfaktor“. Um das zu gewährleisten, kommt es neben einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und der Qualität der Produkte auf eine gute Servicequalität an – … all das soll Herr M. als langjähriger Mitarbeiter und erfahrener Betriebsleiter mit dem kürzlich übernommenen Betriebsrestaurant erreichen. Allerdings hat er Bedenken, ob es ihm wirklich gelingen wird: Schließlich hat Herr M. das Gefühl, auf einem Pulverfass zu sitzen.
Von seinem Chef weiß er, dass es in den vergangenen anderthalb Jahren zwei Führungswechsel gegeben hat. Ebenso wurden in der Vergangenheit 25 Prozent der Belegschaft ausgetauscht, da sie unmotiviert waren und den Vorgaben nur bedingt Folge leisteten. Doch auch durch den Wechsel hat sich nicht wirklich etwas verändert: Es hagelt Beschwerden aufgrund langer Wartezeiten und dem desinteressierten sowie unfreundlichen Verhalten der Servicemitarbeiter.
Aus Kostengründen ist man gezwungen, im Bereich der Essensausgabe zum großen Teil auf Ungelernte oder Arbeitskräfte aus ganz anderen Arbeitsbereichen zurückzugreifen. Kaum jemand kommt aus dem Dienstleistungsbereich. Die Stimmung in der Mannschaft scheint auf dem Nullpunkt zu sein. Doch wie konnte es dazu kommen? Die Gründe dafür können vielfältig sein:
Jetzt kommt es darauf an, die Probleme ernst zu nehmen, klar und verbindlich zu kommunizieren und die Mitarbeiter darin zu unterstützen, den Anforderungen gerecht zu werden. Wichtig dabei ist, dass er sich von Vorurteilen und Gerüchten löst. Das verschafft ihm einen klareren Blick und lässt Objektivität zu. Ein Lösungsschlüssel! Auch wenn es eventuell schwer fällt, heißt es jetzt: Zeit investieren, um Mitarbeiterleistung und Serviceorientierung zu gewinnen! Und Herr M. hat sich die Zeit genommen. Heute hat der Betriebsleiter ein service- sowie leistungsorientiertes Team. Der gute Ruf des Betriebsrestaurants hat sich bis zu den umliegenden Firmen herum gesprochen und immer mehr auswärtige Gäste kommen zum Essen. Doch wie ist Herrn M. das gelungen?
Es ist sicher nicht immer ganz einfach für Herrn M. gewesen, insbesondere auch seinem Chef verständlich zu machen, dass es sich lohnt, Zeit zu investieren. Aber der Erfolg gibt ihm recht, denn das Schiff ist wieder auf Kurs.
Die Führungskultur ist entscheidend, wenn es um Loyalität, Engagement und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter geht. Die Führungskräfte prägen die Kultur durch alles, was sie als Führungskraft tun oder eben nicht tun. Eine erfolgreiche Führungskultur ist geprägt durch:
Eine konstruktive Kommunikation ist Motivation und Motor in der Mitarbeiterführung. Folgende Punkte gilt es zu beachten: